Bericht zur Fortbildungstagung für Hebräischlehrerinnen und -lehrer der Bezirksregierung Köln in Wuppertal
Im Dezember werden die Tage kürzer und die schulischen Verpflichtungen wie Klausuren, Tage der offenen Tür usw. zahlreicher. Die Hebräischlehrerinnen und -lehrer aus NRW durften sich am Nikolaustag allerdings über ein besonderes Geschenk freuen: die Gelegenheit zu einem intensiven fachlichen Austausch. Denn am 06.12.2024 fand dank der Gastfreundschaft von Dr. Alexander B. Ernst in der gewohnten Umgebung der Kirchlichen Hochschule Wuppertal die alljährliche Fortbildungstagung der Bezirksregierung Köln statt.
Da der Theologe und Archäologe Prof. Dr. Vieweger sein Kommen leider absagen musste, widmete sich die Veranstaltung stattdessen den biblischen Elia-Erzählungen und damit der Abiturfokussierung 2026, durch die der Hebräisch-Fachberater Christian Fabritz in Vertretung von LRSD Dr. Achim Beyer souverän leitete. Mit dem Propheten Elia hatte sich zuletzt 2015 eine entsprechende Fortbildung beschäftigt.
Am Vormittag übersetzten und didaktisierten die 15 anwesenden Kolleginnen und Kollegen in Kleingruppen die Erzählung von Ahab, Isebel und Nabots Weinberg (1 Kön 21,1–29). Anschließend erarbeitete Herr Fabritz gemeinsam mit dem Plenum einen Interpretationsansatz, bei dem die Personenkonstellation der einzelnen Szenen im Mittelpunkt stand. Der Schwerpunkt des Nachmittags lag auf der reichhaltigen Rezeption der biblischen Figur Elia, vor allem im Oratorium Elias von Mendelssohn Bartholdy. Ergänzt wurde dieser Input durch einen Literaturbericht über aktuelle Veröffentlichungen aus Forschung, Didaktik und Rezeptionsgeschichte in Zusammenhang mit den Elia-Erzählungen sowie Beiträgen aus dem Plenum zur Elia-Rezeption in der bildenden Kunst.
Wie gewohnt wurde die Fortbildungstagung mit einem Austausch über die Situation des Faches beschlossen: Dazu gehörten diesmal Angaben zu Schüler- und Prüflingszahlen, ein Rückblick auf das schriftliche Abitur 2024, der Launch einer Fachschafts-Cloud, Überlegungen zur einer Fachdidaktik des Hebräischunterrichts sowie der Erarbeitung eines Lehrbuchs.
In den beiden nächsten Jahren dürfen wir uns auf Veranstaltungen zu den Themen „Ikonographie“ mit Prof.'in Dr. Silvia Schroer sowie „Geschlecht/Gender in der hebräischen Bibel“ freuen.
(Johannes Maximilian Nießen)
Didactica Bonnensia II: Fachtagung „Ciceros de officiis“
Prof. Dr. Gernot Michael Müller, Dr. Iris Sticker und Dr. Adrian Weiß von der Abteilung für Griechische und Lateinische Philologie der Universität Bonn möchten Sie schon heute herzlich zur zweiten Fachtagung der Reihe „Didactica Bonnensia“ einladen, die am Freitag, den 14. Februar 2025, zum Thema „Ciceros de officiis“ organisiert wird.
Als Gastvortragende konnten bereits Prof. Dr. Gesine Manuwald (UC London) und Dr. Jochen Sauer (Universität Bielefeld) gewonnen werden. Außerdem wird es ein Angebot von mehreren Workshops geben.
Die Fachtagung wird von 10–17 Uhr stattfinden. Informationen zur Reihe finden Sie unter https://www.philologie.uni-bonn.de/veranstaltungen/vr/dibo. Ein detailliertes Programm wird ab Anfang Dezember 2024 bereitgestellt.
Livius-Fortbildung in Münster am 18.02.2025
Prof. Dr. Alexander Arweiler vom Institut für Klassische Philologie der Universität Münster bietet am Dienstag, 18.02.2025 von 10.00 bis 16.00 Uhr eine einen Studientag zum NRW-Abiturautor Livius an. Weitere Informationen finden Sie im Programm.
Angebot der bischöflichen Akademie Aachen zur Arbeit am hebräischen Originaltext der Bibel
Die Bischöfliche Akademie des Bistums Aachen bietet eine Reihe "Theologie in Sprache" in Präsenz und online an, als nächsten Termin im Dezember: "Das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gezeltet" (Joh 1,14) - einen Basistext des Christentums anhand der Hebräischen Bibel erschließen: der Prolog des Johannesevangeliums.
Save the date: IKH vom 25. bis 27.04.2025 in Jena
Vom 25. bis 27. April kommenden Jahres wird die Internationale Konferenz der Hebräischlehrenden (IKH) in Jena stattfinden. Beginn ist wie üblich am Freitagabend (25. 04. 2025) um 18 Uhr, Ende voraussichtlich am Sonntag (27. 04. 2025) gegen Mittag (12 Uhr). Am Samstag, dem 26. April, kommt am selben Ort auch die Alttestamentliche Arbeitsgemeinschaft (ATAG), ein ökumenischer Zusammenschluß im Bereich Altes Testament arbeitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler im Osten Deutschlands, zusammen. Es wird folglich einen Teil des Tagungsprogramms gemeinsam mit der ATAG veranstaltet.