Rheinische Post Samstag 28. November 20: Quare lingua latina utilis est? – Warum ist Latein nützlich?

https://rp-online.de/nrw/hochschulen/latein-interview-mit-professor-stefan-kipf-zahlen-sowie-pro-und-contra_aid-54791767

Die RP führt ein langes Interview mit Stefan Kipf über den Nutzen des Lateinischen. Professor Kipf hebt besonders den Nutzen des Lateinischen für die sprachlichen Fähigkeiten und das historische Bewusstsein hervor und lobt die heutige Attraktivität des Lateinunterrichts. Dass es auf den Lehrer / die Lehrerin ankommt, zeigen auch die pro-contra-Latein-Artikel von M. Bewerunge und P. Holstein. Letzterer hat seinem Sohn dann deshalb auch zu Französisch geraten. Latein ist zwar immer noch auf dem dritten Platz der Fremdsprachen hinter Englisch und Französisch, aber die Zahlen sind seit 2008 auch in NRW gesunken. 


Rolf Dobelli: Stoa und Corona: was uns Seneca hier und heute zu sagen hat

https://www.nzz.ch/feuilleton/corona-und-stoa-die-alten-roemer-halten-loesungen-parat-ld.1585225?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

In: NZZ – Neue Zürcher Zeitung, Feuilleton – 07.11.2020

In diesem lesenswerten Artikel fragt Rolf Dobelli, was der Stoiker Seneca uns in dieser Coronakrise gesagt hätte: Lamentieren hilft nicht. Es gibt eben Dinge, die wir beeinflussen können, und andere, zu denen das Virus gehört, eben nicht. Auch der Investor  Warren Buffett hatte eine Ablage für Dinge, die „too hard“ für ihn waren und von denen er sich ferngehalten hat. So sollte man es auch mit „Covid 19“ halten. Die in der Lage geübte Solidarität des Staates mit Coronaverlierern würden die Stoiker allerdings loben. Außerdem sollten wir relativieren und uns denken „Es gibt Schlimmeres.“ Die schlimmste Pandemie, der Tod, wartet sowieso auf jeden. Und: Wir sind auch im strengsten Lockdown frei. Auch Seneca konnte auf Korsika zwar nicht seine Karriere, aber seine Gedankenarbeit vorantreiben.