Eine Delegation des Gesamtvorstandes reiste am Montag, dem 02.12.24, zu Ministerin Feller: Dr. Susanne Aretz, Marina Keip, Dr. Thomas Doepner, PD Dr. Matthias Laarmann und Maximilian Nießen. Dort wurden wir von der Ministerin, der Leiterin des Sprachenreferats, Ministerialrätin Silke Hinz, und ihrer Mitarbeiterin für die Alten Sprachen, Dr. Barbara Verwiebe, freundlich empfangen. Nach der Vorstellung unserer Verbandsarbeit und der Bedeutung der Alten Sprachen für den Gymnasialunterricht als Fächer der Sprachreflexion und des Textverstehens für Schülerinnen und Schüler jedweder Herkunft zur Entwicklung von Sprachsensibilität, Demokratieverständnis und kritischer Urteilskraft brachten wir unsere vorbereiteten, gut umsetzbaren Anliegen vor:
1. Webauftritte des Ministeriums, der QUA-LiS und der Bezirksregierungen für gute Fortbildungen, Informationen zu den Fächern und Wettbewerben, Verlinkungen zum DAV-NRW und zum IfL.
2. Entwicklung eines Siegels für die Alten Sprachen, das für Schulen vergeben wird, die sich um die Alten Sprachen in dem Sinne bemühen, dass sie Wettbewerbe fördern, Drehtürmodelle bieten, den Schüler*innen Theater- oder Museumsbesuche ermöglichen, Austausche im Rahmen z. B. von Erasmus Plus anbieten, Kurse einrichten mit z. B. Ergänzungsstunden, Latein über das Latinum hinaus fördern, Altgriechisch und/oder Hebräisch im Portfolio haben, alternative Leistungsmessungen in der Fachschaft entwickeln usw. Der DAV-NRW würde sowohl bei der Namensgebung, der Entwicklung und Prüfung der Kriterien seine Hilfe anbieten, will dieses Siegel aber analog zu den MINT-Fächern unter die Schirmherrschaft des Ministeriums stellen.
Frau Feller fragte interessiert nach, warum das Interesse an den Alten Sprachen in den Schulen scheinbar schwinde, erzählte selbst von ihren Erfahrungen des Lateinunterrichts durch eine Ordensschwester am Dorstener Petrinum, dämpfte unsere Erwartungen, was z. B. Huckepack- oder Profilkurse angeht, war aber durchaus offen für unsere oben dargestellten Anliegen.
Wir bleiben mit der Politik im Dialog
(Dr. Susanne Aretz)
(c) Foto: Dr. Barbara Verwiebe (2024).